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Leben retten. Notfallversorgung in Portugal

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Hilfe in Notsituationen

Lesedauer: 3 min

Datum: 10.02.2023

Immer dann zur Stelle, wenn Menschen in Not sind: das National Institute of Medical Emergencies (INEM) bietet medizinische Notfallversorgung und Krankentransporte auf dem Festland Portugals.

Krankenwagen

Rund um die Uhr. Immer einsatzbereit

Ob zu Hause, im Verkehr, bei der Arbeit oder in der Freizeit – täglich ereignen sich Unfälle. Oft sind die Verunfallten auf schnelle professionelle Hilfe angewiesen. Wer in Portugal die europäische Notrufnummer 112 wählt, wird mit dem Nationalen Institut für medizinische Notfälle (INEM) verbunden.

Dieses kümmert sich in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei und dem Roten Kreuz sowohl um die Erstversorgung an der Unfallstelle als auch um den Transport von Verletzten sowie die Verlegung von Patienten zwischen Krankenhäusern. Das INEM ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr erreichbar und verfügt insgesamt über 44 Rettungsfahrzeuge für die bodengebundene Rettung und 4 Hubschrauber für die Luftrettung.

Heldenhafte Geschichte

Kein Tag wie der andere. Notfallversorgung

Die Arbeit im Rettungsdienst kann sehr hektisch sein. Die Einsatzmeldungen sind teilweise sehr ungenau und die Rettungskräfte müssen auf jede Situation vorbereitet sein. Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder Kreislaufprobleme, professionelle Hilfe ist unerlässlich. Oft spielt Zeit eine zentrale Rolle, innert wenigen Minuten oder gar Sekunden müssen die Mitarbeitenden des INEM wichtige Entscheidungen treffen.

„Vor dem Einlangen im Krankenhaus ist die Situation oft nicht kontrolliert und wir müssen die nötigen Massnahmen mit dem Zeitdruck in Einklang bringen. Es ist eine grosse Herausforderung zu entscheiden, welche Schritte wir weglassen“, erklärt Dr. João Alves, Notarzt mit Spezialisierung auf Intensiv-, interne und Notfallmedizin.

Heldenhafte Geschichte

Unter schwierigen Bedingungen. Maschinelle Beatmung

Bei der Verlegung von Intensivpatienten ist es wichtig, dass die Rettungsfahrzeuge angemessen ausgerüstet sind. Trotz der räumlichen Beschränkung müssen im Rettungswagen Beatmungsgeräte, Monitore, Geräte zur Verabreichung von Medikamenten u.v.m Platz finden. Etwa 50 Prozent der Einsätze von INEM sind Verlegungen zwischen Krankenhäusern.

Nicht alle Krankenhäuser verfügen über Hubschrauberlandeflächen; in diesen Fällen müssen die Patienten in einen Rettungswagen umgelagert werden. „Wir müssen alle Geräte vom Hubschrauber in den Rettungswagen transferieren. Wenn wir im Krankenhaus angekommen sind, müssen wir die Geräte wiederum in die Notaufnahme bringen. Das ist eine grosse Herausforderung“, erzählt Dr. Tiago Lopes, der als Arzt in einem der Hubschrauber von INEM arbeitet.